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31.05.2023 22:42 Alter: 332 days
Kategorie: Matura, Musik, Veranstaltungen, VWA

Brennend Aktuelles und belebende Musikalität: Vorspielabend und VWA-Präsentation


Im Wäldersaal in Lingenau präsentierten am Mittwoch, den 31. Mai sieben MaturantInnen ihre Vorwissenschaftlichen Arbeiten, während der musische Zweig unserer Schule mit musikalischen Darbietungen begeisterte.

Ab 18.30 Uhr versammelte sich ein interessiertes Publikum im Foyer des Wäldersaals in Lingenau zum Aperitif, ehe um 19 Uhr der heurige Vorspiel- und VWA-Abend begann. Der von Elisabeth Marxgut geleitete große Chor unserer Schule eröffnete mit "Life Is a Dream" das Programm. Direktor Ariel Lang nahm in seiner Begrüßungsrede nicht nur diesen Titel auf, sondern verwies mit Blick auf den Chor auch auf die Qualität des gemeinsamen Musizierens, aber auch auf die Bedeutung der VWA, die es den SchülerInnen ermöglicht, sich in individuellen Interessen zu vertiefen. Der beruflichen Fixierung stellte er in seiner Rede auch die Persönlichkeitsbildung als große Qualität des Egger Gymnasiums gegenüber und verwies auf das zentrale Ziel unserer Schule Kopf, Herz und Hand zusammenzuführen.

In bewährter Manier führte VWA-Koordinatorin Susanne Greber-Germann durch den Abend. Sie moderierte nicht nur die musikalischen Beiträge an, sondern legte in ihren Einführungen zu den präsentierten VWA auch genaue Kenntnis der einzelnen Arbeiten zu Tage. Bei den Kurzreferaten dazu beeindruckte nicht nur die thematische Bandbreite, sondern auch die Aktualität der Themen.

So strich Jana Grassl Einblick in der Präsentation ihrer Arbeit zum medialen Dauerbrenner "Bregenzerachschlucht" die Notwendigkeit des Kompromisses heraus, den hier der Mensch eingehen muss, und der andererseits auch der Natur auferlegt werden muss. Lea Peter führte dagegen das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung vor Augen und zeigte auf, wie sich diese von der Produktion über den Transport und den Handel bis zum privaten Haushalt erstreckt. Eindrücklich plädierte die Maturantin dafür, weniger auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten, als vielmehr sich selbst durch Sehen, Riechen und Schmecken ein Urteil über die Qualität von Lebensmitteln zu bilden.

Einblick in die Techniken und Styles von Graffiti bot dagegen Julius Vögel, während Alina Fetz, nicht nur über die Methoden und Quellen der Ahnenforschung referierte, sondern auch einen beeindruckenden, mit 211 Vorfahren bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Stammbaum ihrer Familie präsentierte.

In die Welt der Computerspiele führte Shiyar Kousa ein, der im Zuge seiner VWA auch selbst ein Spiel programmiert hatte. Lina Rüscher beschwor dagegen die positiven Auswirkungen eines Hauses aus Holz100 auf die BewohnerInnen, während Alma Flatz nicht nur auf die revolutionären medizinischen Möglichkeiten der CRISPR/Cas9-Methode hinwies, bei der DNA-Abschnitte entfernt, ausgetauscht oder ergänzt werden können, sondern auch die Gefahren der Genmanipulation aufzeigte.

Aufgelockert wurden die spannenden Kurzreferate durch die vielfältigen musikalischen Beiträge. Der Bogen spannte sich vom Chor bis zum großen, von Christof Weidinger geleiteten Orchester, das einen Eindruck von den zahlreichen Instrumenten bot, die an unserer Schule unterrichtet werden. Aber auch Solos und Duette an Klavier und Klarinette, Horn oder Vokal fehlten nicht.

Für Abwechslung sorgte aber auch die inhaltliche Bandbreite. Neben neben klassischen Stücken von Franz Schubert und Camille Saint-Saens fehlten auch moderne Hits von ABBA, Robbie Williams oder "Alles nur geklaut" von "Die Prinzen" nicht.

Nach begeistertem Applaus und einer Dankesrede von Direktor Lang endete das Programm nach gut zwei Stunden mit einer Zugabe. Im Foyer bot sich für die zahlreich erschienenen BesucherInnen freilich die Möglichkeit, sich noch weiter auszutauschen. (Walter Gasperi)