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19.10.2023 17:57 Alter: 192 days
Kategorie: Exkursionen, Kunst

Ausflug der 6ab ins Kunsthaus Bregenz


Ein Maler der Gegenwart – Michael Armitage – seine Bilder lassen in traumwandlerische Welten eintauchen, entführen in fremde Landschaften. Seine Figuren erzählen Geschichten und sind geprägt von historischen sowie tagespolitischen Ereignissen. Wir, die Klasse 6ab, durften am Dienstag, den 10. Oktober 2023 die aktuelle Ausstellung „Pathos and the Twilight of the Idle“ im Kunsthaus Bregenz bestaunen und durften erkennen, mit welchen Kontrasten der Künstler verschiedene Welten auf große Leinwände zaubert.

Der Titel der Ausstellung trägt denselben Namen wie eines seiner Gemälde. In dessen Mitte befindet sich eine Frau. Für den Betrachter wirkt es so, als ob diese kampfbereit auf einen zuschreiten würde - eine Illusion, mit der der Künstler spielt. Durch weitere interessante Elemente – Dosen mit Tränengas, eine sandfarbene Schleuder - wird das Bild spannend gestaltet. Entstanden ist das Werk von Michael Armitage nach einer Kundgebung der größten kenianischen Oppositionspartei 2017 in Nairobi. Im Hintergrund sieht man eine Vielzahl von Farben, die herausquellen.

Michael Armitages kunstvolle Werke leben von solchen Kontrasten. Spannungsvolle Farben wie die Kombination von Rosa und Grün, Gelb und Violett bringen die Werke zum Strahlen. Doch auch gesellschaftliche Kontraste bringt der britisch-kenianische Künstler in seine Arbeiten ein. „Menschen interessieren mich mehr als FührerInnen“, sagt und gibt den Menschen auf seinen Bildern eine Geschichte, einen Charakter, lässt sie leiden, tanzen und leben.

Gut erkennbar sind in seinen Bildern seine afrikanischen Wurzeln. Armitage wurde 1984 in Nairobi/Kenia geboren. 2007 schloss er sein Bachelor-Studium in London an der "Slade School of fine art“ ab. Auch heute setzt er sich noch stark für seine Heimat ein. 2020 gründete er das"„Nairobi Contemporary Art Institute". Das ist eine gemeinnützige Einrichtung mit der Intention Raum für Kunst in Nairobi zu schaffen und diese auch zu fördern. Weiters war das Leben des Künstlers von vielen Einzelausstellungen erfüllt. Von New York bis London nach Kopenhagen – schließlich bis ins Kunsthaus Bregenz.

Für unsere Klasse war es sehr spannend in die Welt dieses Künstlers einzutauchen. Einen Dank an unsere Kunstlehrerinnen Frau Meusburger-Bereuter und Frau Stauss-Wouk für die Ermöglichung. (Elena Schmidinger, 6ab)