< Lesung von Daria Wilke für die 7. und 8. Klassen
07.03.2020 06:56 Alter: 4 yrs
Kategorie: Religion, Umwelt, Veranstaltungen

Aschermittwoch einmal anders: Sabine Klotz präsentierte Sozialprojekte


Als Einstimmung auf die Fastenzeit haben wir uns anders als in den vergangenen Jahren die Botschaft vom Aschermittwoch nicht durch ein Aschenritual zugesprochen und  bewusst gemacht. Die Botschaft der Aschensymbolik, nämlich das "carpe diem", überbrachte uns heuer die ehemalige Absolventin unserer Schule Sabine Klotz aus Bizau.

Die Maturantin aus dem Jahre 2002 ließ uns teilhaben an ihrem ganz persönlichen "carpe diem“, das heißt an den Erfahrungen, mit dem von ihr vor 13  Jahren gegründeten Sozial-und Schulprojekt "Chay Ya" im Tsum Valley Tal in Nepal. Fünf Jahre nach ihrer Matura verwirklichte sie einen ihrer Lebensträume mit diesem Projekt und gründete vier Jahre später den gemeinnützigen Verein "Chay Ya Austria“, was im Wälderdialekt  so viel bedeutet wie "gond meor`s a"!

Der Verein setzt sich inzwischen personell und finanziell ein für Schulbildung der Kinder, humanitäre Soforthilfe, Unterstützung von Kindern mit Behinderung, medizinische Grundversorgung, Mülltrennung und Recycling, Bio-Garten-Projekte, Einkommen für Frauen sowie ganz besonders den Wiederaufbau nach dem Erdbeben von 2015.

Eindrucksvoll bot uns Sabine auch anhand von Bildern einen Einblick in diese vielfältigen sozialen Projekte, die sie mit Hilfe vieler HelfernInnen und UnterstützerInnen im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe im Himalayagebiet im bis zu 4000 Meter hoch gelegenem Lebensraum umsetzt. Aus aktuellem Anlass erzählte Sabine auch noch kurz von einer eben in Bizau sehr spontan organisierten und durchgeführten Waren-Hilfsaktion für Flüchtlinge auf der Insel Lesbos.

Schockiert von den dort persönlich erlebten menschenunwürdigen Zuständen appellierte sie an das Gewissen der Politiker in der EU und auch an unsere je eigene Verantwortung. Mit einem herzlichen Applaus, einem Dank für ihre persönlichen Ausführungen und einer Gratulation für ihr vorbildliches Engagement gaben wir ihr die besten Wünsche mit auf ihren weiteren Weg, der sie schon in vier Tagen wieder zurück nach Nepal führen wird.

Ihr bleibt noch zu sagen: Sabine Namaste! (Hanspeter Sutterlüty, Religionslehrer)