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10.03.2024 12:33 Alter: 220 days
Kategorie: Deutsch, Geschichte, Veranstaltungen

„Geteiltes Leid“ – Ein berührendes Klassenzimmertheater zum Nahostkonflikt


Am Freitag, den 23. Februar 2024, durften die 6. Klassen an den bewegenden Geschichten über diverse Erlebnisse aus dem Kriegsgebiet im Nahen Osten teilhaben. Die jüdische Schauspielerin Yael Schüler trat mit einer überzeugenden Körperhaltung und Bühnenpräsenz vor das Publikum im Klassenzimmer.

Sie verkörperte in weiterer Folge verschiedene Charaktere der Zivilgesellschaft Israels und Palästinas: Kinder von ermordeten Eltern, eine junge Frau, deren Verlobter vor ihren Augen erschossen wurde, ein Mädchen aus Gaza, das sich vor den Bomben fürchtet. Yael Schüler gelang es, uns SchülerInnen die verschiedenen Schicksale spüren zu lassen. Sie verschaffte einen Überblick über die Situation von vielen Menschen, die in Israel und im Gazastreifen leben. Am Ende des Stückes trat sie als sie selbst auf und zeigte uns ihre Berührungspunkte mit dem Thema.

Im Anschluss an die Vorstellung gab Yael Schüler den Betroffenen ein Gesicht, indem sie Bilder von ihnen zeigte. Sie erzählte uns, wie sie Kontakt mit Menschen aus der Kriegsregion aufgenommen und die Geschichten der teils brutalen Geschehnisse gesammelt habe, um daraus das Theaterstück „Geteiltes Leid“ zu entwickeln, welches die Sichtweisen beider Seiten vermitteln soll. Von uns gestellte Fragen rundeten die berührende Theaterstunde ab.

Aufgrund der ernsten Thematik war es eine sehr tiefgründige, bewegende Konfrontation, die zum Nachdenken anregte und die sonst so weit entfernten Tatsachen in den Vordergrund rückte. (Barbara Hammerer, Carla Moosbrugger, Anna Nicklasser; 6ab)